Fast zeitgleich wie der Gemeinderat Isny beschäftigten sich sowohl Vorstand als auch der Beirat des Ortsverbands mit der Thematik „Unechte Teilortswahl“.
Hoch erfreut war man beim Ortsverband über den Isnyer Weg, als man in der „Schwäbischen Zeitung“ die Diskussionsbeiträge und das Abstimmungsergebnis las. Vorstandssprecher Rainer Skutnik hob dabei die gründliche Vorbereitung durch den Isnyer Hauptamtsleiter Frank Reubold hervor wie auch die fundiert sachkundige Diskussion im Isnyer Gemeinderat.
Denn die gleichen Argumente sprechen für die Grünen für die Abschaffung der unechten Teilortswahl sowohl in Bad Wurzach als auch in Kißlegg:
- das inzwischen vorhandene Wir-Gefühl im Gemeindeverband durch ein stetiges Zusammenwachsen von Ortschaften und Kerngemeinde;
- viele ungültige Stimmen insbesondere für den Teilbereich „Ortschaften“ bei der Gemeinderatswahl;
- durch die garantierten Sitze für die Ortschaften, sind dafür relativ wenig Stimmen für einen GR-Sitz erforderlich im Vergleich zum Hauptort;
- allerdings ergibt sich durch die Deckelung der Sitze für die Ortschaften auch ein Nachteil.
Deshalb bringt es Rainer Skutnik auf den Punkt: „Wer die Ortschaften tatsächlich stärken möchte, muss die unechte Teilortswahl abschaffen.“ Denn dann bestünde auch die Möglichkeit, mehr kluge Köpfe aus den Ortschaften als bisher in den jeweiligen Gemeinderat zu entsenden. Aufgabe der politischen Gruppierungen wäre es deshalb, dieses Potential zu erfassen und zu einer Kandidatur zu ermutigen.